Der Bodenseeraum eines der größten Rüstungsindustriecluster Europas.

Hier werden vor allem entwickelt und gebaut, komponenten und Systeme: für Militärflugzeuge, Luft- und Raumfahrt,  Luftüberwachung, Ziel- und Waffenleitsysteme,

Auf den folgenden Seiten werden wir konkret. Getreu unserem Leitspruch "Den Opfern eine Stimme; den Tätern Name und Gesicht", führen wir die größteren und bedeuteren Rüstungsbetriebe mit ihrem Führungsperonal, Umsätzen und ihren Produkten auf. In und von diesen Betrieben werden die tausenden Teil-und Komplett-Systeme, Geräte, Teilgeräte und Baugruppen, IT-Software und -Programme und sonstige Dienstleistungen für das Militär und seine zivilen und militärischen Dienststellen (Beschaffungsämter, Forschungs-und Entwicklungsseinrichtungen, etc.) erforscht, entwickelt, produziert, geliefert, exportiert und betreut. Diese werden bei ihrem Einsatz direkt und indirekt zu den millionenfachen Todes-,  Invaliden- und Waisenopfern sowie von unermesslichen Sachschäden überall in der Welt führen. Täter sind eigentlich alle, die an der Herstellung dieser Waffen und Rüstungsgüter mitwirken. Wir beschränken uns in der Definition des Täterkreises auf die Managements der Betriebe, die Finanzierer und Unterstützer. 

Durch die branchenübliche "Diskretion" ist die Datenquellenlage und Recherche schwierig. Das kann zu Fehlern, Lücken,  Unvollständigkeiten, etc. führen. Helfen Sie uns bei dieser Arbeit im Rahmen Ihrer Möglichkeiten. Reden Sie mit Verwandten, Kolleg*innen und Freund* innen. Was wissen sie? Geben Sie uns die Informationen mit Angaben der Quellen. Natürlich behandeln wir alle Informationen absolut vertraulich!

Und noch eines: Werden Sie Mitglied in unserem Rechercheteam. Das ist eine spannende, fast kriminologische Tätigkeit.

Wie kam die Rüstungsindustrie an den Bodensee

Mit dem Ex-Militär Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin und seiner Bessenheit "Luftschiffe" zu bauen, kam Ende des 19.Jahrhunderts die Rüstung an den Bodensee. Die Zeppeline waren von Anfang an ein militärisches Projekt. Schon vor dem 1.Weltkrieg begann die Rüstungsproduktion in Friedrichshafen. Zwischen 1914 und 1918 warfen ca. 90 Militär-Zeppeline über 200 Tonnen Bomben auf europäische Städte. Lange Jahre verursachten diese riesigen "Zigarren" sie Angst und Schrecken über den Städten "der Feinde".

 

Aus Zeppelin entstanden neue Firmen wie: Maybach (Motoren) -heute Rolls-Royce Power Systems/MTU-; ZF-Zahnradfabrik Friedrichshafen (Getriebe-Transmissionen) oder Dornier (Flugzeuge)- heute Airbus Defence & Space. Der Versailler Friedensvertrag 1919 brachte eine kurze Unterbrechung. Dornier produzierte trotzdem in Italien, Spanien und der Schweiz weiter. Das Nazi-Regime brachte nach 1933 mit seiner gewaltigen Aufrüstungs-programmen für den 2.Weltkrieg Friedrichshafen einen zweiten enormen Aufschwung. Mit Flugzeugen, Motoren, Getrieben, etc. wurde die Region zu einem der kriegswichtigsten Standorte. Das musste die Bevölkerung teuer bezahlen. Friedrichshafen war zu Kriegsende zur Ruinenstadt zerbombt. Tausende Einheimische, Fremd- und Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge fanden den Tot und/oder wurden obdach- und heimatlos.